Selbstmontage einer Photovoltaik Komplettanlage

In der Regel gilt eine Photovoltaikanlage als Komplettanlage, wenn sie alle Teile enthält, die sie zum Funktionieren braucht. Dazu gehören alle benötigten Kabel, Montageteile, Wechselrichter und Photovoltaikmodule. In der Regel wird auch angegeben, ob eine Wallbox oder eine Speichereinheit enthalten ist. Nur wenige Komplettpakete enthalten auch einen Energiemanager. In der Regel beinhalten die Kosten auch die Planung und Installation von Photovoltaikanlagen auf dem Dach des Hauses. Doch wie sieht das ganze aus, wenn man die Photovoltaik Komplettanlage selbst montieren möchte?

Photovoltaik Komplettanlage Selbstmontage: Das gilt es zu beachten

Im Prinzip kann eine Einzelperson oder ein Unternehmen jeder Größe in eine Photovoltaik- oder Solarstromanlage investieren. Allerdings hängt dies von deinen konkreten Umständen ab: Wenn du ein Einfamilienhaus oder ein Zweifamilienhaus besitzt, kannst du diese Entscheidung normalerweise selbst treffen.

Wenn du in einer Eigentumswohnung oder einem Mietshaus wohnst, brauchst du die Genehmigung der (Mit-)Eigentümer des Gebäudes, um eine Photovoltaikanlage zu installieren.
Wenn du eine Plug-and-Play-Solaranlage auf deinem Balkon installieren möchtest, brauchst du ebenfalls die Erlaubnis der Gebäudeeigentümer. Diese Plug-and-Play-Systeme sind käuflich zu erwerben, und ihre Nutzung erfordert keine umfangreiche Planung oder komplizierte Installation.

Solarenergieanlagen, die auf oder in unmittelbarer Nähe von Gebäuden installiert werden, unterliegen dagegen zusätzlichen technischen und rechtlichen Anforderungen. Solarmodule können im Prinzip auch auf dem Dach des eigenen Hauses montiert werden. Das sollte man auf jeden Fall vermeiden, denn die Hersteller von Photovoltaikanlagen verlangen, dass die Anlagen von einem geschulten Fachmann installiert werden, um ihre langen Garantien zu gewährleisten. In jedem Fall muss für den Anschluss der PV-Anlage an das Stromnetz ein zugelassener und erfahrener Elektroinstallateur beauftragt werden.

Die Selbstmontage

Auf jeden Fall musst du einen Elektriker hinzuziehen, denn das ist gesetzlich vorgeschrieben, zumindest für den Anschluss an das Stromnetz und die Hausstromversorgung. Aber auch für die gesamte Elektroinstallation wird dies dringend empfohlen. Was musst du bei der Planung sonst noch beachten?

-Versicherung: Deine Hausratversicherung sollte in der Regel auch deine Photovoltaikanlage abdecken. Damit ist sichergestellt, dass du gegen Gefahren wie Sturm, Hagel, Blitzschlag und Feuer geschützt bist.
Wenn du die Installation jedoch selbst durchführst, kann dein Versicherungsschutz eingeschränkt sein. Das musst du unbedingt überprüfen.

Du solltest in Erwägung ziehen, eine temporäre Installationsversicherung abzuschließen, falls die Anlage oder das Gebäude während der Installation beschädigt wird. Lies dir außerdem die Bedingungen genau durch, unter denen die Garantie für deine Photovoltaikanlage erlischt. Es ist zwingend notwendig, dass die aktuellen Umstände klargestellt werden.

Behalte die Herausforderungen und vor allem die Gefahren für deine Sicherheit immer im Hinterkopf.
Sicherlich hast du bereits festgestellt, ob das Dach deines Hauses die notwendigen Anforderungen erfüllt oder nicht: Gibt es Schatten, z. B. durch Bäume oder das Nachbarhaus? Wenn das Dach geneigt ist, sollte der Neigungswinkel zwischen 20 und 60 Grad liegen.

Außerdem hast du dafür gesorgt, dass das Dach in einem guten Zustand ist, d.h. dass es in den nächsten 20 bis 25 Jahren aufgrund der von dir durchgeführten Arbeiten nicht ersetzt werden muss.
Darüber hinaus ist es wichtig, äußere Faktoren wie Wind, Schnee und Regen zu berücksichtigen.
Und in Verbindung mit den Umwelteinflüssen, denen das Gerät ausgesetzt ist.

Photovoltaik Komplettanlage selbst montieren auf einem Flachdach

Alles, was bisher in Bezug auf die Sicherheit und die potenziellen Risiken bei der Elektroinstallation besprochen wurde, gilt natürlich auch für das Flachdach. Auf den ersten Blick sind die Unterscheidungen sehr klar. Allerdings gibt es auch zusätzliche Gefahren. Bei einem Flachdach sind Bolzen erforderlich, weil es kein „natürliches Gefälle“ gibt. Die Neigung und Ausrichtung kannst du selbst sehr genau bestimmen, was ein großer Vorteil ist.

Nachführung: Ein Nachführsystem, mit dem der Solarertrag erhöht werden kann, ist ein System, das für den Einsatz auf Flachdächern geeignet ist.
Der Winkel der Stütze, auf der die Solarmodule montiert sind, kann mit Hilfe eines kleinen Elektromotors eingestellt werden. Dadurch erhalten sie die Fähigkeit, sich zu bewegen und sich an die verschiedenen Sonnenstände anzupassen. Die Solarmodule können entweder in eine oder in zwei Richtungen verstellt werden.

Was spricht gegen die Selbstmontage einer PV-Komplettanlage?

Netzanschluss

Theoretisch sollte es nicht allzu schwierig sein, eine Solaranlage zu kaufen und selbst zu installieren, aber in der Praxis ist es für die meisten Menschen eine ziemliche Herausforderung. In der Regel ist es möglich, eine Solaranlage auf dem Dach des eigenen Hauses zu installieren, so dass der Hausbesitzer nicht gezwungen ist, einen Dritten damit zu beauftragen. Die Hersteller und Lieferanten raten jedoch dazu, die Installation nur von ausgebildeten Fachleuten durchführen zu lassen.

Egal, wie du dich entscheidest, die einzige Person, die die elektrische Anlage des Gebäudes an das öffentliche Netz und die elektrische Anlage des Gebäudes an das öffentliche Netz anschließen darf, ist ein Elektriker, der sowohl registriert als auch zertifiziert ist. Selbst wenn du die Anlage selbst auf dem Dach installierst, darfst du sie nicht an deine eigenen Stromverbraucher oder gar an das öffentliche Netz anschließen. Das gilt auch dann, wenn du die Anlage auf deinem eigenen Dach installierst.

Niedriger Ertrag durch die Selbstmontage

Die Installation einer Solarstromanlage ist ein ziemlich kompliziertes Unterfangen, bei dem viele verschiedene Aspekte und Voraussetzungen beachtet werden müssen. Daher hat die Praxis gezeigt, dass Do-it-yourself-Solarstromanlagen nicht den Ertrag einer professionell installierten Solarstromanlage erreichen und in diesem Vergleich weit abgeschlagen sind.

Im Internet finden sich zwar zahlreiche Montageanleitungen oder sogar komplette Photovoltaik-Bausätze für die Selbstmontage, diese geben aber keine Auskunft darüber, welche Sicherheitsvorkehrungen zu beachten sind und welche Faktoren den Ertrag mindern können.
Schließlich gibt es eine Vielzahl von Faktoren, die bei der Installation und Inbetriebnahme berücksichtigt werden müssen. Dazu gehören der Neigungswinkel und die Ausrichtung des Daches sowie die Möglichkeit der Verschattung und eine Vielzahl anderer Faktoren.

Aus diesen Gründen ist es sinnvoll, ein Unternehmen hinzuzuziehen, das sich auf diesen Bereich spezialisiert hat. Dieses Unternehmen ist in der Lage, für dich einen optimalen Systemplan zu entwickeln, der alle Bedingungen in der Berechnung berücksichtigt und mit Hilfe von perfekt aufeinander abgestimmten Komponenten den höchstmöglichen Ertrag garantiert.

Eine erhöhte Brandgefahr

Bei der Selbstmontage ist das Risiko, dass ein Feuer ausbricht, ebenfalls deutlich erhöht.
Ein Kurzschluss kann durch unsachgemäße Polung und Installation verursacht werden, was letztendlich zu einem Brand führen kann, der den Dachstuhl oder das gesamte Haus zerstört.

Die Selbstmontage hingegen kann zur Kündigung der Hausratversicherung führen, was astronomische Reparaturrechnungen und letztlich den finanziellen Ruin des Hausbesitzers zur Folge haben kann. Das liegt daran, dass die Kündigung der Police die Folge davon sein kann, dass der Hausbesitzer das System unsachgemäß installiert hat. Aus diesen Gründen ist es nicht empfehlenswert, eine Solaranlage, die für die gewerbliche Nutzung bestimmt ist, auf eigene Faust zu installieren. Wer dennoch daran interessiert ist, die Installation auf eigene Faust durchzuführen, läuft Gefahr, nicht nur sein Haus, sondern auch sein eigenes Leben in Gefahr zu bringen.