Photovoltaikanlage Nachrüsten: Darauf sollte man bei der Nachrüstung achten

Im Vergleich zur Installation einer brandneuen Solaranlage ist die Nachrüstung einer bestehenden PV-Anlage nicht viel komplizierter. Die Planungsphase und die Installationsphase der Solaranlage sind praktisch identisch.

In erster Linie dient der Energiebedarf als Bewertungsgrundlage für die Bestimmung der erforderlichen Leistung der PV-Anlage. Der auf deiner letzten Stromrechnung aufgeführte Verbrauch dient als Grundlage für deinen Bedarf.

Planung & Berechnung beim Nachrüsten einer Photovoltaikanlage

Auf der Grundlage dieser Daten können Planungs- und Kostenberechnungen durchgeführt werden. Aufgrund der niedrigen Einspeisevergütung ist es in der Regel nicht kosteneffizient, die erzeugte Energie in das Stromnetz einzuspeisen. Die Produktion von eigenem Strom ist dagegen eine Reaktion auf die steigenden Kosten für gekauften Strom.

Bei der Planung einer PV-Anlage können bestimmte Faktoren wie die Dachneigung, die Ausrichtung und die Leitungen bereits eingeplant werden; bei der Planung eines bestehenden Gebäudes ist dies jedoch nicht so einfach möglich. In diesem Fall müssen die bereits vorhandenen Gegebenheiten des Hauses berücksichtigt werden. Wenn das Dach zum Beispiel nach Osten oder Westen ausgerichtet ist, kannst du die Vorteile der bestmöglichen Südausrichtung nicht nutzen.

Umstände beim Nachrüsten beachten

Dieser Umstand lässt sich jedoch ausgleichen, indem die Ost-West-Ausrichtung des Daches maximiert wird, so dass auch morgens und abends eine beträchtliche Menge Strom erzeugt werden kann. Wenn du eine bestehende Solaranlage nachrüsten willst, musst du sicherstellen, dass die neue Anlage groß genug ist, um die ungünstigen Bedingungen auszugleichen, die vorher herrschten.

Es können verschiedene Kosten anfallen, aber das hängt alles vom Betrieb ab. Deshalb solltest du unbedingt mehrere Angebote einholen. Außerdem kann es von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich sein, inwieweit es den einzelnen Anbietern erlaubt ist, die Hersteller und die Komponenten, die in ihre Produkte eingebaut werden, auszuwählen. Solarmodule können auch auf der Garage, dem Carport, dem Gartenhaus oder dem Balkon installiert werden, wenn du aufgrund von Dachfenstern, Gauben, Schornsteinen oder ähnlichen Faktoren, die bei der Installation stören, nicht genügend Dachfläche hast. Es ist sehr empfehlenswert, sich im Voraus bei deinem Fachbetrieb zu erkundigen, ob diese Flächen geeignet sind oder nicht.

Nachrüsten einer PV-Anlage: Die Installation der Photovoltaik-Module

Solarmodule werden in verschiedenen Konfigurationen montiert, die jeweils von Faktoren wie der Dachneigung und -ausrichtung abhängen. Auf Flachdächern werden Aluminiumgerüste verwendet, um die Module auf die entsprechende Höhe zu bringen.

Das bedeutet, dass die Dachneigung und die Ausrichtung der Module frei wählbar sind und nach eigenem Ermessen gewählt werden können. Da es sich hier nur um eine zusätzliche Last von 20 Kilogramm pro Quadratmeter handelt, stellt das Gewicht der Aufbauten auch für das Dach kein Problem dar.

Um die Möglichkeit der Beschattung zu berücksichtigen, muss der Reihenabstand der Aufbaumodule jedoch im Voraus geplant werden. Dies führt zu einem erhöhten Platzbedarf. Um den Strom des Gebäudes in das Netz einzuspeisen, müssen außerdem einige Anpassungen an den elektronischen Systemen des Gebäudes vorgenommen werden. Ein Durchgang zum Zählerschrank und ein Wechselrichter für die Einspeisung sowohl in das Haushalts- als auch in das öffentliche Netz sind notwendige Überlegungen, die berücksichtigt werden müssen.

Der Ausbau ermöglicht es dem Installationsunternehmen, diese Änderungen im Rahmen des Prozesses vorzunehmen. Sie werden dich im Voraus ausführlich über den Zeitaufwand und die damit verbundenen Kosten informieren. Ein Gerüst muss in einer Höhe von 1,5 Metern ab der Basis des Falls aufgestellt werden. Du kannst das Gerüst sowohl für den Ausbau als auch für die Renovierung verwenden, wenn du gleichzeitig auch das Dach des Gebäudes renovieren willst.

Photovoltaik Speicher nachrüsten: Ist das sinnvoll?

Es gibt viele verschiedene Faktoren, die darüber entscheiden, ob es sich für dich lohnt, ein Photovoltaik-Speichersystem nachzurüsten oder nicht. Die Höhe deiner Einspeisevergütung, das Alter deiner Photovoltaikanlage, die Kosten des Stromspeichersystems und die aktuelle Photovoltaik Eigenverbrauchsquote sind einige der Faktoren, die aus wirtschaftlicher Sicht eine Rolle spielen. Die Anschaffung eines Systems zur Speicherung von elektrischer Energie kann auch von anderen Überlegungen bestimmt sein.
Ein Stromspeichersystem ist immer eine gute Option, die du in Betracht ziehen solltest, wenn du unabhängiger von deinem derzeitigen Stromversorger werden willst. Auch im Hinblick auf den Klimaschutz bist du mit einem Speichersystem auf dem richtigen Weg und du hast die Möglichkeit, deine persönliche CO2-Bilanz zu verbessern.

Den Photovoltaik Eigenverbrauch durch einen Stromspeicher steigern

Durch den Einsatz von Stromspeichersystemen kannst du die Nutzung von Solarenergie erhöhen.
So wirst du unabhängiger von deinem Stromversorger und kannst dich in erster Linie selbst mit Strom aus der Sonne versorgen. Wenn du hingegen bereits eine Photovoltaikanlage hast, die fast deinen gesamten Strombedarf deckt – zum Beispiel, weil du nur tagsüber Strom brauchst -, wirst du deinen eigenen Stromverbrauch auch mit einem Stromspeicher nicht wesentlich steigern können.
In diesem Fall solltest du keine Nachrüstung vornehmen. Andererseits sind Eigenverbrauchswerte von 30 Prozent ziemlich typisch für Einfamilienhäuser, die über keinen Speicherplatz verfügen. In diesem Szenario kann der Einbau eines Stromspeichersystems den Eigenverbrauchswert deutlich auf 50 bis 80 Prozent erhöhen.

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