Einspeisevergütung in Brandenburg und Berlin

Wie hoch ist die aktuelle Einspeisevergütung in Berlin und Brandenburg?

Eigenverbrauch von Solarstrom in Brandenburg

Für selbst verbrauchten Solarstrom gibt es keine Einspeisevergütung. Für jede selbst verbrauchte Kilowattstunde Strom aus einer Photovoltaikanlage muss eine Umlage gezahlt werden. (Eine EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch.) Die Umlage beträgt im Jahr 2021 2,60 Cent pro kWh (40 Prozent der EEG-Umlage von 6,5 Cent pro kWh). Die EEG-Umlage auf den Eigenverbrauch entfällt für Photovoltaikanlagen mit einer Nennleistung von weniger als 30 kWp.

InbetriebnahmeDachanlagen bis 10 kWp (Ct/kWh)Dachanlagen über 10 kWp bis 40 kWp (Ct/kWh)Dachanlagen über 40 kWp bis 100 kWp (Ct/kWh)Anlagen auf Nichtwohngebäuden im Außenbereich, Dachanlagen und Anlagen auf Freiflächen bis 100 kWp (Ct/kWh)
ab 01.01.20218,167,936,225,61
ab 01.02.20218,047,816,135,53
ab 01.03.20217,927,706,045,44
ab 01.04.2021 7,817,595,955,36
ab 01.05.20217,697,475,865,28
ab 01.06.20217,587,365,775,20
ab 01.07.20217,477,255,685,12
ab 01.08.20217,367,155,605,05
ab 01.09.2021 7,257,045,514,97
ab 01.10.20217,146,945,434,89
Quelle: https://sonnenkonzept.de/einspeiseverguetung-von-photovoltaikstrom-in-berlin-und-brandenburg.html

Einspeisevergütung für 20 Jahre

Die Einspeisevergütung wird für 20 Jahre plus die Monate des ersten Jahres der Inbetriebnahme gezahlt. Für diesen 20-Jahres-Zeitraum gilt der Einspeisetarif, der für den Monat der Inbetriebnahme festgelegt wurde. Das Inbetriebnahmeprotokoll ist in diesem Fall entscheidend.

Die Photovoltaikanlage gilt als Nach-EEG-Anlage, wenn sie am Ende des 20-Jahres-Zeitraums nicht mehr förderfähig ist. Sie kann für eine begrenzte Zeit weiter betrieben werden, erhält aber nur noch eine geringe Vergütung.

Photovoltaik Anlage mit über 20 Jahre – Welche Möglichkeiten bestehen?

Wenn die Photovoltaikanlage nach 20 Jahren noch in Betrieb ist, hat der Betreiber folgende Möglichkeiten:

  • Er kann die Fotovoltaikanlage weiter betreiben und erhält eine geringe Vergütung, die sich am Jahresmarktwert für nicht geförderte Anlagen orientiert (gilt im EEG vorerst bis 2027). Der Jahresmarktwert von Solaranlagen wird durch die Börsenstrompreise bestimmt und schwankte in den letzten Jahren zwischen 2,5 und 4,5 Cent pro Kilowattstunde.
  • Instandhaltung der Photovoltaikanlage und Verkauf des Solarstroms durch Direktvermarktung. Dabei wird ein Abnehmer für den erzeugten Solarstrom gesucht, der diesen dann vermarktet. Für kleinere PV-Anlagen lohnt sich dies meist nicht, da der Aufwand und die Kosten zu hoch sind.
  • Die Photovoltaikanlage weiter betreiben und die Solaranlage so umbauen, dass der Eigenverbrauch erhöht oder maximiert wird. Da die Einspeisevergütung ständig sinkt und die Netzstrompreise ständig steigen, ist dies meist die sinnvollste Variante. Eigenverbrauch zahlt sich aus und wird immer wirtschaftlicher. Das gilt sowohl für neue Photovoltaikanlagen als auch für Ü20-Anlagenbetreiber.
  • Den Betrieb der Photovoltaikanlage aufrechterhalten und Repowering betreiben. Die Leistung der Photovoltaikanlage kann durch eine Modernisierung verbessert werden. Der Austausch von Komponenten, wie z.B. des Wechselrichters, und die Behebung von Defekten sind Beispiele für Maßnahmen. Repowering bedeutet nicht, dass die bestehende PV-Anlage nun als neu gilt und für die Einspeisevergütung in Frage kommt.
  • Lassen Sie die PV-Anlage nicht weiterlaufen und verwerten Sie sie.

Einspeisevergütung für Eigenverbrauch mit Stromspeicher statt EEG

Die Einspeisevergütung bot die Möglichkeit, von der eigenen Photovoltaikanlage zu profitieren. Jetzt geht es vor allem darum, sich angesichts steigender Netzstromkosten selbst zu versorgen. Denn für 2021 wird ein weiterer Anstieg der Strompreise erwartet. Es gibt kein Licht am Ende des Tunnels.

Die Antwort ist einfach.

Machen Sie das Beste aus Ihrem selbst erzeugten Strom!

  • Sie müssen weniger Netzstrom kaufen, wenn Sie mehr eigenen Solarstrom nutzen.
  • In Kombination mit einem Stromspeichersystem sind langfristige Einsparungen von bis zu 80 % möglich!

2021 Photovoltaik-Kostenentwicklung und Einspeisevergütung

Die niedrigere Einspeisevergütung hat die Kosten für eine PV-Anlage seit 2004 um mehr als 70% gesenkt. Die Nachfrage im Jahr 2021 ist dank der niedrigeren Investitionskosten und der Möglichkeit, den erzeugten Strom selbst zu verbrauchen, so hoch wie nie zuvor. Neben der PV-Einspeisevergütung gibt es noch weitere Subventionen, z. B. Zuschüsse des Bundes oder einzelner Bundesländer.